Le Pays De France - Heidenheim: Magische Europacup-Nacht ohne Happy End

Paris -
Heidenheim: Magische Europacup-Nacht ohne Happy End
Heidenheim: Magische Europacup-Nacht ohne Happy End / Foto: © SID

Heidenheim: Magische Europacup-Nacht ohne Happy End

Magische Nacht ohne Happy End: Der 1. FC Heidenheim hat in seinem Jahrhundertspiel in der Conference League dem FC Chelsea einen großen Kampf geliefert - letztendlich verlor der Provinzverein von der Ostalb aber das Duell der Gegensätze gegen den übermächtigen Weltklub aus London knapp mit 0:2 (0:0).

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Der Ex-Leipziger Christopher Nkunku brachte die B-Elf der Blues in der kleinen Voith-Arena auf dem Schlossberg in der 51. Minute in Führung, Mychajlo Mudryk (86.) entschied die Partie spät, Cesare Casadei (90.+6) sah bei Chelsea Gelb-Rot. Der Premier-League-Dritte ist mit vier Siegen aus vier Spielen klar auf Achtelfinalkurs. Doch auch der FCH, der sich bei einem Festival der vergebenen Chancen tapfer wehrte, besitzt trotz der Niederlage mit neun Zählern vor den Spielen gegen Basaksehir (12.12.) und St. Gallen (19.12.) nach wie vor beste Chancen auf die K.o.-Runde.

Bereits am Sonntag steht für die Mannschaft von Frank Schmidt jedoch der graue Liga-Alltag erst einmal im Mittelpunkt: Nach zuletzt sechs Spielen mit nur einem Pünktchen befindet sich der FCH in Zugzwang.

Schmidt sprach im Vorfeld von "einem Traum". Das werde "für ewig etwas Besonderes bleiben". Der Unterschied, ergänzte er mit viel Respekt, "könnte größer nicht sein". Hier die renommierten und weltweit geachteten Blues mit 32 großen Titeln inklusive Königsklasse und Klub-WM sowie einem Gesamtmarktwert des Luxus-Kaders von 963,2 (!) Millionen Euro. Dort der 1. FCH mit einer Zweit- und Drittligameisterschaft als größten Erfolgen und einem Marktwert von bescheidenen 63,3 Millionen.

Gegen so ein Team könne "nur dann etwas gehen, wenn wir absolut überperformen", so Schmidt. Allerdings bot sein Kollege Enzo Maresca die zweite Garde auf. Weltmeister Enzo Fernandez und Europameister Marc Cucurella fehlten ganz im Kader, im Vergleich zum jüngsten 2:1 bei Leicester City wechselte der Chelsea-Coach seine Startelf auf zehn Positionen. Doch auch Schmidt rotierte nach dem 2:5 in Leverkusen auf fünf Positionen.

Heidenheim startete mutig und hatte durch Mikkel Kaufmann bereits nach 90 Sekunden die große Chance zur Führung. In der Folge übernahmen die Engländer mehr und mehr die Initiative, Marc Guiu, Nkunku oder Kieran Dewsbury-Hall scheiterten jedoch am starken Kevin Müller. Zudem vergab Nkunku leichtfertig (28.).

Heidenheim blieb dennoch gefährlich, weil die Chelsea-Defensive immer wieder große Räume bot. Paul Wanner hatte die beste Gelegenheit, Filip Jörgensen parierte glänzend.

Nach dem Wechsel drückte der Gast von der Insel aufs Tempo. Nkunku belohnte schnell die Bemühungen. Heidenheim hielt in einem nun offenen Spiel aber weiter dagegen und hatte beste Chancen zum Ausgleich. Jörgensen rettete jedoch in höchster Not gegen Wanner und Niklas Dorsch. Auf der anderen Seite beendete Mudryk alle Hoffnungen auf die Sensation.

(C.Fournier--LPdF)