Nach 1:1: Mancini sehr zufrieden nach "Debütantenball"
Gelungener "Debütantenball" der Azzurri: Hoch zufrieden war Italiens Fußball-Nationaltrainer Roberto Mancini nach dem 1:1 (0:0) gegen Deutschland zum Auftakt in der Nations League in Bologna. "Mir hat besonders gut gefallen, wie die jungen Talente aufgetreten sind - mutig gegen Deutschland, eine der besten Mannschaften der Welt. Nach dem zögerlichen Beginn haben sie die nötige Lockerheit gefunden", resümierte der Coach, der nach dem 0:3 gegen Argentinien zuletzt heftig kritisiert worden war.
Die runderneuerten Azzurri treffen am Dienstag im zweiten Gruppenspiel auf Ungarn, das England überraschend 1:0 bezwang. Auch die italienischen Medien waren zufrieden. "Italien ist erwacht. Das Unentschieden gegen Deutschland ist ein Neustart", schrieb der Corriere dello Sport.
Die Gazzetta dello Sport ergänzte: "Mutige Azzurri geraten unter Druck, aber geben nicht nach. Wir hatten gehofft, den wahren Roberto Mancini wieder am Werk zu sehen, und in Bologna hat er wieder gezeigt, was er kann."
Mancini sieht sich mit dem Einsatz von sechs Debütanten auf dem richtigen Weg: "Wir haben vielversprechende junge Spieler. Der neue Weg wird hart sein, so ein Spiel wie heute hilft aber dabei." Das sieht auch Tuttosport so: "Italien sendet ein Lebenszeichen. Mancini lässt sechs Jugendliche debütieren. Er geht dabei ein großes Risiko ein."
Viel Lob erhielt der 18-jährige Wilfried Gnonto vom FC Zürich. "Das war wirklich ein aufregendes Debüt. Der Trainer hat mir eine Chance gegeben, und ich denke, ich habe sie genutzt", sagte der Debütant. Er verdanke alles seinen Eltern, "die mich sehr unterstützt haben, auch bei der Entscheidung, Inter Mailand zu verlassen und nach Zürich zu gehen, um mehr zu spielen".
(L.Garnier--LPdF)