Ein "Nicht-Fight": Dortmund hadert mit Pokal-Blamage
Trainer Marco Rose (45) vom gestürzten Titelverteidiger Borussia Dortmund hat mit der Blamage im DFB-Pokal beim FC St. Pauli gehadert. "Das ist maximal bitter für uns", sagte Rose nach dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft beim 1:2 (0:2) gegen den Zweitliga-Tabellenführer am Hamburger Millerntor: "Zwar hatten wir unsere Möglichkeiten, aber in der Summe sind wir schwer enttäuscht, weil wir aus den vergangenen Partien viel Energie mitgebracht haben. Davon war gar nichts zu sehen und das ist sehr enttäuschend."
Besonders die Anfangsphase von Erling Haaland und Co. gefiel Rose gar nicht, er sprach sogar von einem "Nicht-Fight" in den ersten Minuten. "Wenn man die ersten 15 Minuten des Spiels betrachtet, mit der Art und Weise, wie wir das Pokalspiel angegangen sind, ist es folgerichtig, dass man hinten raus die Dinge nicht immer reparieren kann", sagte Rose.
Zudem habe der Platz seinem Team nicht in die Karten gespielt, sagte Rose. "Der Rasen war nicht zwingend einfach zu bespielen, war seifig", meinte er, wollte dies aber "nicht als Entschuldigung" verstanden wissen.
Mit dem BVB patzte nach Bayern München (Aus in der 2. Runde) auch der zweite große Titelanwärter für das Finale am 21. Mai in Berlin. Erstmals seit Eintracht Frankfurt (2018) wird der Sieger im DFB-Pokal damit nicht aus München oder Dortmund kommen.
Rose erwartet nach dem überraschenden Aus nun ungemütliche Tage. "Wir müssen alles, was auf uns einprasselt, hinnehmen", sagte er.
(O.Agard--LPdF)