Le Pays De France - Nach Drama um Schweizerin: WM-Bronze für Müller/Tillmann

Paris -
Nach Drama um Schweizerin: WM-Bronze für Müller/Tillmann
Nach Drama um Schweizerin: WM-Bronze für Müller/Tillmann / Foto: © Justus Stegemann/Justus Stegemann

Nach Drama um Schweizerin: WM-Bronze für Müller/Tillmann

Die Beachvolleyballerinnen Cinja Tillmann und Svenja Müller haben im Schatten eines Dramas den bislang größten Erfolg ihrer Karriere verbucht. Bei der WM in Rom holte das Duo aus Hamburg und Düsseldorf Bronze - weil die Schweizerinnen Joana Heidrich und Anouk Verge-Depre im Spiel um Platz drei aufgrund einer offenbar schweren Schulterverletzung Heidrichs aufgeben mussten.

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Tillmann/Müller hatten den ersten Satz 16:21 verloren, im zweiten lagen sie gegen die früheren Europameisterinnen 7:10 zurück, als Heidrich sich bei einem Aufschlag verletzte. Die 30-Jährige schrie vor Schmerzen, auch während der minutenlangen Behandlung im Sand. Sanitäter und auch die geschockten Tillmann/Müller waren sofort herbeigeeilt, ein Blickschutz wurde aufgebaut. Es ging nicht mehr weiter, das kleine Finale musste abgebrochen werden.

Im Halbfinale am Samstag hatten die erfahrene Tillmann (30) und Top-Talent Müller (21) gegen Sophie Bukovec und Brandie Wilkerson aus Kanada mit 12:15 im entscheidenden dritten Satz verloren. Am Sonntag stand zum Abschluss nun zumindest auf dem Papier die zweite deutsche Frauen-WM-Medaille: 2017 in Wien hatten die Rio-Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst Gold gewonnen.

Müller und Tillmann treten erst seit eineinhalb Jahren zusammen an. Bei dem Turnier in Rom waren sie in einem insgesamt enttäuschenden deutschen Team der Lichtblick. Unter anderem waren die EM-Dritten Karla Borger und Julia Sude (Düsseldorf) im Achtelfinale ausgeschieden.

Die Athletinnen und Athleten beklagten die fehlende Stimmung im Foro Italico. "Also bei der Vorrunde der WM 2019 in Hamburg war schon mehr los im Stadion als jetzt bei den Finalspielen in Rom... Schade für die Athlet*innen, die es so weit geschafft haben", schrieb Borger am Sonntag bei Twitter.

(F.Moulin--LPdF)