IOC entzieht IBA Ausrichtung für Paris 2024
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat dem Weltboxverband IBA für die Sommerspiele 2024 in Paris die Rote Karte gezeigt. Die Traditionssportart Boxen bleibt zwar im Programm für das Großereignis in der französischen Hauptstadt, doch die Exekutive des Ringeordens kam in einer Sitzung am Freitag zu der Entscheidung, dass "im Interesse der Athleten und des Boxsports die Box-Qualifikationswettkämpfe und -wettbewerbe 2024 nicht unter der Autorität der IBA ausgetragen werden."
Das IOC verwies auf "sehr besorgniserregende Probleme" in der IBA. Konkret bemängelte die Ringe-Organisation in ihrer Pressmitteilung das Kampfrichter- und Wertungsrichtersystem sowie die Führungsstruktur in der IBA - erst im Mai wurde der Russe Umar Kremlew unter umstrittenen Rahmenbedingungen als Verbandspräsident wiedergewählt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS befasst sich derzeit mit der Angelegenheit.
Ob das Boxen in das Programm der Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles aufgenommen werde, werde "zu einem späteren Zeitpunkt erörtert", erklärte das IOC.
(R.Lavigne--LPdF)