Nach Putin-Rufen: UEFA bestraft Fenerbahce
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat den türkischen Rekordmeister Fenerbahce Istanbul wegen der "Putin-Rufe" seiner Fans zu einer Geldstrafe von 50.000 Euro verurteilt. Wie die UEFA am Freitag bekannt gab, wurde der Verein zudem mit einer Teil-Aussperrung seiner Fans auf Bewährung belegt. Als Begründung wurde das Werfen von Gegenständen und die Übermittlung einer provokativen Botschaft mit beleidigendem Charakter genannt.
Die Anhänger Fenerbahces hatten während des Spiels gegen Dynamo Kiew (1:2 n.V.) in der Qualifikationsrunde der Champions League den Namen des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin skandiert. Der ukrainische Türkei-Botschafter Wasyl Bodnar verurteilte das Verhalten scharf. Oleg Nikolenko, der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, hatte getwittert: "Unsere Streitkräfte haben Putin auf türkischem Boden mit 2:1 geschlagen. Wir empfehlen den türkischen Fans, auf der Gewinnerseite zu stehen."
Fenerbahce hatte sich zwar in einer Stellungnahme zunächst vom Verhalten der Anhänger distanziert, wollte sich aber nicht entschuldigen: "Es obliegt dem ukrainischen Botschafter und dem Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, sich nach ihren unangemessenen Äußerungen bei uns zu entschuldigen", sagte Vereinspräsident Ali Koc.
(R.Lavigne--LPdF)