Hanning nimmt Profisport in der Energiekrise in die Pflicht
Geschäftsführer Bob Hanning vom Handball-Bundesligisten Füchse Berlin nimmt mit Blick auf mögliche Auswirkungen der Energiekrise den Profisport in die Verantwortung. "In dieser Situation müssen wir Profivereine jetzt leuchtende Vorbilder sein. Wir stehen in der Pflicht", sagte Hanning dem Sport-Informations-Dienst (SID) am Dienstag: "Wir müssen Energie sparen, wo wir können und den Sport für die breite Masse bezahlbar halten."
Das gelte für den Konsum von Profisport als Zuschauer genauso wie für Vereinsmitgliedschaften. "Da trägt der Sport und vor allem der Profisport eine große gesellschaftliche Verantwortung", so Hanning. Für viele Menschen werde es in den kommenden Wochen und Monaten "große finanzielle Einschränkungen geben, die auch und vor allem wieder den Nachwuchs treffen. Familien werden sich drei Mal überlegen, ob sie die Eintrittsgelder für Sportveranstaltungen noch aufbringen und ob sie sich die Mitgliedsbeiträge für Sportvereine überhaupt noch leisten können."
Angesichts der drastisch steigenden Kosten und der angekündigten Gasumlage von 2,4 Cent pro Kilowattstunde macht sich Hanning "große Sorgen um die Gesellschaft, nicht aber um den Spitzensport in Deutschland. Uns geht es - auch durch die staatlichen Coronahilfen der letzten Jahre - so gut, dass wir die Energiekrise bewältigen können", bekräftigte der 54-Jährige: "Die Kassen der Klubs sind gut gefüllt. Wir haben kein Recht zu klagen."
(R.Lavigne--LPdF)