Abschiedstour in Südamerika: Del Potro verliert deutlich
Der frühere US-Open-Champion Juan Martin del Potro hat das erste Match seiner Abschiedstour deutlich verloren und steht vor dem Karriereende. Der 33 Jahre alte Argentinier, der nach einem Kniescheibenbruch fast drei Jahre kein Profitennis mehr gespielt hatte, verlor beim Sandplatzturnier in Buenos Aires gegen seinen Landsmann Federico Delbonis 1:6, 3:6. Vor seinem letzten Aufschlagspiel waren dem "Turm von Tandil" die Tränen gekommen.
Ob Del Potro in der kommenden Woche beim ATP-Turnier in Rio de Janeiro antreten wird, hatte er vor seinem Comeback offengelassen. "Nach dieser Woche werde ich mir Gedanken über die Zukunft machen", sagte er.
Große Illusionen über die Fortsetzung seiner Laufbahn hatte er sich nicht gemacht. "Es ist mehr ein Abschied als ein Comeback. Ich habe viele Jahre lang verschiedene Behandlungen ausprobiert und Ärzte aufgesucht, und ich hätte mir nie vorstellen können, mich vom Tennis zurückzuziehen, ohne zu spielen", sagte Del Potro, der 2009 beim Grand-Slam-Turnier in New York triumphiert hatte.
Der frühere Weltranglistendritte gewann zudem Olympia-Bronze im Einzel 2012 in London und Silber 2016 in Rio. Mit Argentinien holte er 2016 den Davis Cup, hatte aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, gerade Knie und Handgelenk machten Probleme. Im Juni 2019 hatte Del Potro einen Kniescheibenbruch erlitten und seitdem nicht mehr gespielt.
(V.Castillon--LPdF)