Riesenslalom-Finale verschoben - DSV-Hoffnung Schmid schon raus
Das Finale des olympischen Riesenslaloms muss wegen anhaltenden Schneefalls in Yanqing verschoben werden. Der zweite Durchgang wird nicht vor 15.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MEZ) gestartet. Ursprünglich sollte der Medaillenkampf um 13.45 Uhr (6.45 Uhr) beginnen.
Die deutsche Hoffnung Alexander Schmid ist dann schon nicht mehr dabei, für ihn war das Rennen nach nur 20 Sekunden schon zuende: Der Allgäuer war bei schwierigen Sichtverhältnissen mit Startnummer neun und Zwischenbestzeit unterwegs, als er nach einem Fahrfehler einfädelte. Enttäuscht fuhr er an den Streckenrand und sank in den Schnee.
"Das ärgert mich, ich habe mir natürlich was anderes vorgenommen", sagte Schmid in der ARD. Sein Aus könne er sich "nur so erklären, dass es ein bisschen glatt war. Ich bin einfach weggerutscht." Die grenzwertigen Bedingungen auf der "Eisfluss"-Piste sollten aber "keine Ausrede sein, da muss jeder durch".
Slalom-Ass Linus Straßer, der sich für das Rennen in seiner Spezialdisziplin am Mittwoch einfahren wollte, blieb bei seinem Sturz unverletzt. Julian Rauchfuss kam mit einem Rückstand von 5,30 Sekunden auf den führenden Topfavoriten Marco Odermatt (Schweiz) auf den enttäuschenden 30. Rang.
Am Sonntag schneite es erstmals während der Spiele richtig dicke Flocken im Alpinzentrum, das zweite Abfahrtstraining der Frauen wurde daher abgesagt. Zahlreiche Athleten klagten über die schlechte Sicht. Odermatt, der sich ebenfalls einen Patzer erlaubte, liegt 0,04 Sekunden vor Stefan Brennsteiner aus Österreich. Weltmeister Mathieu Faivre (Frankreich) ist weitere 0,04 Sekunden zurück Dritter.
(F.Bonnet--LPdF)