Stiftung Warentest: Einzelne Wallboxen für Elektroautos mit Sicherheitsmängeln
Wer ein Elektroauto zu hause bequem und schnell aufladen möchte, benötigt eine sogenannte Wallbox. In einem aktuellen Test der Stiftung Warentest und des ADAC konnten zehn von zwölf getesteten Produkten mit der Bewertung gut überzeugen, zwei Modelle fielen jedoch wegen Sicherheitsmängeln durch, wie der ADAC am Mittwoch erklärte. Eine Wallbox muss dabei nicht unbedingt teuer sein: Einen der beiden Testsieger gab es bereits für 675 Euro.
Bei zwei Modellen der Hersteller Alfen und PC Electric versagte laut ADAC bei mehr als 400 Testläufen mehrfach die Schutzeinrichtung - diese soll bei Fehlerströmen den Stromfluss kappen, andernfalls kann es zu Verletzungen kommen. Die entsprechende DIN-Norm sei somit nicht erfüllt, kritisierte der ADAC.
Da ein langsames Laden der Batterie den Akku schont, stand auch die Möglichkeit einer manuellen Einstellung der Ladeleistung im Fokus der Tester. Beide Testsieger boten den Nutzern diese Option direkt an der Box, drei weitere Modelle ermöglichten eine Einstellung der Ladeleistung über eine eigene App.
Neben den Kosten für die Wallbox müssen Nutzer auch für die Montage aufkommen: Nur ein Fachbetrieb darf die Vorrichtung einbauen. Der ADAC rät deshalb, sich vor dem Kauf und der Montage einer Wallbox über mögliche Förderprogramme der Kommunen oder Bundesländer zu informieren. Ein Fördertopf der Förderbank KfW ist bereits ausgeschöpft - ob zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt werden, ist laut ADAC noch unklar.
(C.Fournier--LPdF)