EU erzielt Einigung auf Regeln für Künstliche Intelligenz
Die Europäische Union hat eine Einigung auf Regeln für Künstliche Intelligenz (KI) erzielt. Damit werde Europa der erste Kontinent, der "klare Regeln für die Nutzung von KI" setze, erklärte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton am Freitagabend in Brüssel nach 36-stündigen Verhandlungen zwischen den Unterhändlern der Mitgliedstaaten und des Europaparlaments. Breton sprach von einer "historischen" Einigung.
Die EU-Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen hatte im April 2021 erstmals einen Rechtsrahmen für den Einsatz Künstlicher Intelligenz vorgeschlagen. Für "risikoreiche Anwendungen" wie selbstfahrende Autos sollen nach Vorstellung der Kommission und des Europaparlaments strenge Regeln gelten.
Die großen Mitgliedsländer Deutschland, Frankreich und Italien hatten zuletzt vor scharfen Auflagen gewarnt, um die Entwicklung der Zukunftstechnologie nicht zu gefährden. Digital- und Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) appellierte an die EU, international abgestimmt vorzugehen und "keinen Alleingang" zu wagen.
(A.Renaud--LPdF)