Neue US-Mondlandemission soll an Valentinstag starten
Rund einen Monat nach dem Scheitern einer privaten Mondlandemission soll kommende Woche ein neuer Versuch starten - und zwar am Valentinstag. Wie die US-Weltraumbehörde Nasa am Mittwoch mitteilte, soll der unbemannte Mondlander Nova-C des US-Unternehmens Intuitive Machines am 14. Februar vom Weltraumbahnhof Kennedy Space Center im Bundesstaat Florida aus ins All gebracht werden. Für den Flug vorgesehen ist eine Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX.
Die Landung von Nova-C auf dem Erdtrabanten ist für den 22. Februar geplant. Sollte dies gelingen, wäre es die erste Mondlandung der USA seit mehr als 50 Jahren.
Im Januar war ein Versuch gescheitert, den Mondlander Peregrine des US-Unternehmens Astrobotic zum Mond zu bringen. Peregrine war am 8. Januar mit einer Rakete des Raumfahrt-Joint-Ventures United Launch Alliance ins All gestartet. Nach der Trennung von der Rakete ereignete sich aber eine Explosion und das Mondlandemodul begann, Treibstoff zu verlieren. Peregrine verglühte schließlich Mitte Januar in der Erdatmosphäre.
Eine weiche Mondlandung ist eine große Herausforderung. Erfolgreiche Mondlandungen sind bisher nur den USA, der Sowjetunion, China, Indien und zuletzt Japan gelungen. Einem Privatunternehmen ist ein solches Unterfangen noch nie gelungen.
Die Nasa will aber im Zuge einer breit angelegten Strategie den Privatsektor dazu animieren, Missionen zum Mond zu unternehmen. Die Weltraumbehörde hat dem im texanischen Houston ansässigen Unternehmen Intuitive Machines mehr als 100 Millionen Dollar für die Mission gezahlt. Die Nasa will mit ihrem Artemis-Programm in den kommenden Jahren wieder Astronauten zum Mond bringen.
Die erste bemannte Mondlandung war den USA 1969 mit der Mission Apollo 11 gelungen. Die bislang letzte Mondlandung von Menschen erfolgte 1972 mit der US-Mission Apollo 17.
(A.Monet--LPdF)