Deutschland stößt im ersten Halbjahr weniger Treibhausgase aus
Weniger Treibhausgasemissionen in Deutschland: Im ersten Halbjahr 2023 ist der Ausstoß im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent gesunken, wie der Thinktank Agora Energiewende am Donnerstag im Onlinedienst X, der bis vor kurzem Twitter hieß, mitteilte. Demnach waren es im ersten Halbjahr 2022 noch 374 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente und ein Jahr später 340 Millionen Tonnen. Grund sind demnach die hohen Energiepreise.
"Die fossile Energiekrise ist weiterhin spürbar", erklärte Simon Müller, Deutschland-Direktor von Agora Energiewende. Deshalb komme es weiterhin zu Produktionsrückgängen in der energieintensiven Industrie. "Zudem hat sich die Lage auf dem europäischen Strommarkt entspannt, wodurch in Deutschland vor allem die Kohleverstromung zurückgegangen ist", erläuterte Müller.
Auch Gewerbe und Haushalte verbrauchten demnach weniger Energie. Agora Energiewende nannte als Quellen für die Schätzung Daten des Umweltbundesamtes und der AG Energiebilanzen.
(A.Laurent--LPdF)