Britischer König Charles III. reist zur UN-Klimakonferenz nach Dubai
Der britische König Charles III. nimmt an der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28) teil. Wie eine Reihe anderer Staats- und Regierungschefs wird der Monarch zum Auftakt der Verhandlungen eine Rede halten, wie der Buckingham-Palast am Mittwoch in London mitteilte. Der seit Jahrzehnten im Umweltschutz engagierte Charles hatte auch an der COP26 im Jahr 2021 im schottischen Glasgow teilgenommen, damals noch als Kronprinz.
Nach seiner Thronbesteigung im September 2022 reiste er vergangenes Jahr jedoch nicht zur Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich. Berichten zufolge hatte die damalige Premierministerin Liz Truss Einwände gegen seine Teilnahme erhoben.
Die konservative Kurzzeit-Regierungschefin hatte Zusagen ihres Vorgängers Boris Johnson, die britische Volkswirtschaft klimaneutral zu machen, skeptisch gegenüber gestanden. Charles III. richtete stattdessen zwei Tage vor Verhandlungsbeginn in Scharm el-Scheich einen Empfang mit rund 200 internationalen Wirtschafts- und NGO-Vertretern und anderen wichtigen Akteuren aus.
Am Mittwoch nutzte Charles III. einen Besuch im UN-Büro in der kenianischen Hauptstadt Nairobi für einen Aufruf zur Einigkeit im Kampf gegen die Klimakrise. Die Erderwärmung und das Artensterben seien "Herausforderungen, die uns alle bedrohen und denen nur die gesamte Gesellschaft begegnen kann, indem sie im Geiste des Handelns, der Partnerschaftlichkeit und des Engagements zusammenarbeitet", betonte der britische König.
Die UN-Klimakonferenz findet vom 30. November bis zum 12. Dezember statt. Nach der Eröffnungszeremonie am ersten Tag versammeln sich am 1. und 2. Dezember Staats- und Regierungschefs aus aller Welt in Dubai und legen ihren klimapolitischen Kurs in Reden vor dem Plenum dar.
(A.Laurent--LPdF)