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Ministerium bringt Hilfen in Höhe von 180 Millionen Euro für Landwirte auf den Weg
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat aufgrund der steigenden Belastungen durch den Ukraine-Krieg für landwirtschaftliche Betriebe Hilfen in Höhe von 180 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Eine entsprechende Verordnung sei am vergangenen Freitag in die Länder- und Verbändeanhörung gegangen, ein weiteres Hilfsprogramm sei in Vorbereitung, erklärte das Ministerium am Montag. Landwirte sind von den steigenden Energie- und Rohstoffkosten stark betroffen.
Altersbezüge für Neurentner mit mindestens 35 Beitragsjahren deutlich gestiegen
Die Renten für Menschen, die nach mindestens 35 Beitragsjahren neu in den Ruhestand gehen, sind seit 2011 deutlich gestiegen. Die durchschnittliche Bruttorente erhöhte sich in zehn Jahren von 1070 Euro monatlich auf 1472 Euro im vergangenen Jahr, wie die Deutsche Rentenversicherung Bund der Nachrichtenagentur AFP am Montag bestätigte. Das entspricht einem Plus von 38 Prozent. Insbesondere bei Frauen aus Westdeutschland sind die Versicherungszeiten gestiegen.
Luftfahrtbranche erholt sich zunehmend vom Corona-Schock
Trotz der anhaltenden Unsicherheit wegen der Corona-Pandemie blickt die internationale Luftfahrt optimistisch nach vorn: Die Zahl der Fluggäste werde in diesem Jahr wieder 83 Prozent des Niveaus vor der Krise erreichen, teilte der Luftfahrtverband Iata am Montag mit, der in Doha in Katar zur Jahrestagung zusammenkam. Im kommenden Jahr sei dann das Ziel "in Reichweite", wieder in die Gewinnzone zurückzukehren.
Russland wird zu Chinas wichtigstem Öllieferanten
Chinas Ölimporte aus Russland sind angesichts der westlichen Strafmaßnahmen gegen Moskau im vergangenen Monat deutlich gestiegen. Im Mai wurden in die Volksrepublik 55 Prozent mehr russisches Öl als im Vorjahresmonat eingeführt, wie die Zollbehörde am Montag in Peking mitteilte. Insgesamt importierte China im Mai 8,42 Millionen Tonnen Öl aus Russland, ein Jahr zuvor waren es 5,44 Millionen Tonnen gewesen. Damit war Russland im Mai Chinas wichtigster Öllieferant.
Energiewirtschaft hält Erzeugung von mehr Strom aus Kohle für möglich
Nach Einschätzung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist es möglich, Strom wieder vermehrt mit Kohle- statt mit Graskraftwerken zu erzeugen. Braunkohlekraftwerke könnten "in einem überschaubaren Zeitraum" wieder zur Verstromung angefahren werden, sagte die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae, am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte am Sonntag angekündigt, dass wegen der Lieferkürzungen aus Russland Kohlekraftwerke stärker eingesetzt werden sollten.
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte so stark gestiegen wie noch nie seit 1949
Die Hersteller gewerblicher Produkte haben im Mai deutlich mehr Geld für ihre Waren und Erzeugnisse verlangt: Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Erzeugerpreise um 33,6 Prozent zu und damit so viel wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Gründungsjahr der Bundesrepublik 1949, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Damit seien bei den gewerblichen Erzeugerpreise seit Dezember "jeden Monat neue Rekordanstiege" erreicht worden.
Österreich will abgeschaltetes Kohlekraftwerk reaktivieren
Angesichts gedrosselter russischer Gaslieferungen hat Österreich beschlossen, ein abgeschaltetes Kohlekraftwerk zu reaktivieren. Das Bundeskanzleramt in Wien gab am Sonntag bekannt, die Behörden und der größte österreichische Stromerzeuger, der Verbund-Konzern, arbeiteten daran, das Kraftwerk im südösterreichischen Mellach wieder für den Betrieb mit Kohle zu rüsten. Oberstes Ziel sei es, die Gasversorgung Österreichs sicherzustellen, sagte Bundeskanzler Karl Nehammer am Sonntag.
Katholischer Priester in Chile wegen Vergewaltigung Minderjähriger verurteilt
Ein früherer hochrangiger Geistlicher der katholischen Kirche in Chile ist wegen sexueller Gewalt gegen Minderjährige zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Strafgericht in Santiago de Chile sprach Oscar Muñoz am Samstag (Ortszeit) der Vergewaltigung und des sexuellen Missbrauchs schuldig. Der 60-Jährige soll sich zwischen 2002 und 2018 an mindestens fünf Minderjährigen vergangen haben.
Beschäftigte in Apple-Store in USA gründen erstmals Gewerkschaft
Erstmals haben Beschäftigte eines Apple-Stores in den USA eine Gewerkschaft gegründet. 65 der 110 Angestellten des Geschäfts in Towson im US-Bundesstaat Maryland votierten in einer am Samstag (Ortszeit) live von der zuständigen Bundesbehörde übertragenen Abstimmung bei 33 Gegenstimmen für die Gründung. Die Angestellten fordern Mitbestimmung bei Löhnen, Arbeitszeiten und Sicherheitsmaßnahmen.
Grünen-Chefin Lang bringt Folgeregelung für Neun-Euro-Ticket ins Spiel
Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang hält ein Folgeangebot für das Neun-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr für möglich. "Wir lassen jetzt untersuchen, ob Menschen wegen des Tickets wirklich vom Auto auf die Bahn umsteigen. Sollte das so sein, müssen wir in der Koalition unbedingt darüber reden, wie wir an diesen Erfolg anknüpfen können", sagte Lang der "Bild am Sonntag".
Großbritannien vor größtem Bahnstreik seit 30 Jahren
Nach dem Scheitern von Tarifverhandlungen wird es in Großbritannien voraussichtlich den größten Bahnstreik seit 30 Jahren geben. Die Transportgewerkschaft RMT teilte am Samstag mit, ihre wochenlangen Gespräche mit der Infrastrukturgesellschaft Network Rail, den Bahnunternehmen und der Londoner U-Bahn seien ohne "tragbare Lösung" zu Ende gegangen.
Russwurm will Wochenarbeitszeit von 42 Stunden
Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, hat sich für eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit auf 42 Stunden ausgesprochen. "Ich habe persönlich große Sympathie für eine optionale Erhöhung der Wochenarbeitszeit – natürlich bei vollem Lohnausgleich", sagte Russwurm der Funke Mediengruppe. Damit ließe sich das Problem des Mangels an Arbeitskräften vermindern.
Ecuadors Präsident erklärt nach teils gewaltsamen Indigenen-Protesten Ausnahmezustand
Ecuadors Präsident Guillermo Lasso hat nach teils gewaltsamen Protesten Indigener gegen die hohen Spritpreise den Ausnahmezustand für drei Provinzen des Landes ausgerufen. Die Maßnahme gelte für die Provinz Pichincha mit der Hauptstadt Quito sowie für Imbabura und Cotopaxi, sagte Lasso am Freitag (Ortszeit) in einer TV-Ansprache. Der Ausnahmezustand erlaubt es dem Präsidenten, die Armee einzusetzen, bestimmte Bürgerrechte auszusetzen sowie Ausgangssperren zu verhängen.
Youtube entfernt von U-Ausschuss zu Kapitol-Erstürmung hochgeladenes Video
Youtube hat ein vom parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Kapitol-Erstürmung hochgeladenes Video entfernt, das nach Angaben des Onlinedienstes Falschinformationen des früheren US-Präsidenten Donald Trump zur Präsidentschaftswahl 2020 enthielt. Gemäß der Youtube-Regeln seien "Inhalte, die falsche Behauptungen zu angeblichen Veränderungen des Wahlergebnisses der US-Präsidentschaftswahl 2020 durch weitverbreiteten Betrug, Fehler oder Pannen enthalten, verboten", sofern kein "hinreichender Kontext geliefert" werde, erklärte eine Unternehmenssprecherin am Freitag auf AFP-Anfrage.
SpaceX feuert Mitarbeiter nach Musk-kritischem Brief
Das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk hat mehrere Mitarbeiter entlassen, die das öffentliche Verhalten des Unternehmenschefs in einem Brief kritisiert hatten. Eine "kleine Gruppe" von Mitarbeitern habe versucht, Unterschriften von Kollegen für den Brief zu sammeln, schrieb SpaceX-Betriebsdirektorin Gwynne Shotwell in einer am Freitag von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen E-Mail an die Belegschaft. Die Aktion habe bei einigen Angestellten Unbehagen ausgelöst.
AfD-Parteitag spricht sich für Bau neuer Atomkraftwerke aus
Der AfD-Bundesparteitag im sächsischen Riesa hat sich mit großer Mehrheit für den Bau neuer Atomkraftwerke ausgesprochen. In einer am Freitag angenommenen Resolution heißt es, Kernenergie werde inzwischen "von fast zwei Drittel der Weltbevölkerung genutzt". Sie sei "einer der wichtigsten Bausteine im Energiemix der Zukunft". Der deutsche Atomausstieg "läuft dieser Entwicklung komplett zuwider", kritisiert die AfD in dem Beschluss.
US-Behörden genehmigen Corona-Impfungen für Kleinkinder ab sechs Monaten
Die USA haben Corona-Impfungen für Kleinkinder ab einem Alter von sechs Monaten zugelassen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte am Freitag eine Notfallzulassung für den Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen einem halben Jahr und einschließlich vier Jahren. Der Impfstoff des US-Herstellers Moderna wurde für die Altersgruppe zwischen sechs Monaten und einschließlich fünf Jahren zugelassen. Das Moderna-Vakzin, das in den USA bislang Erwachsenen vorbehalten war, erhielt im selben Schritt eine Notfallzulassung bis einschließlich 17 Jahren.
Saudiarabischer Kronprinz Bin Salman besucht erstmals seit Khashoggi-Mord die Türkei
Erstmals seit der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi 2018 in der Türkei wird der saudiarabische Kronprinz Mohammed bin Salman in der kommenden Woche die Türkei besuchen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte am Freitag an, er werde den Kronprinzen in Ankara empfangen. Ein türkischer Regierungsvertreter nannte den 22. Juni als Termin.
Netzagentur stuft Lage bei Gasversorgung in Deutschland nun als "angespannt" ein
Angesichts der gedrosselten russischen Gaslieferungen nach Deutschland stuft die Bundesnetzagentur die Lage hierzulande mittlerweile als "angespannt" ein. In ihrem täglichen Lagebericht wies die Behörde am Freitag zugleich darauf hin, dass die Gasversorgung "im Moment stabil" und auch die Versorgungssicherheit "derzeit weiter gewährleistet" sei. Die aktuellen Füllstände erhöhten sich laut Netzagentur auf über 56 Prozent.
Londoner Flughafen Gatwick muss wegen Personalmangels Zahl der Flüge verringern
Wegen Personalmangels verringert der britische Flughafen Gatwick nahe London im Sommer die Zahl der Flüge. Im Juli werde es - statt wie in Zeiten vor der Pandemie rund 900 tägliche Flüge - nur maximal 825 und im August 850 Flüge pro Tag geben, erklärte der Flughafen am Freitag. Passagieren solle so ein "zuverlässigerer und besserer Servicestandard" geboten werden.
Habeck will Energiesparen notfalls per Gesetz durchsetzen
Angesichts der Drosselung russischer Gaslieferungen nach Deutschland ist eine neue Debatte über das Energiesparen entbrannt - Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will entsprechende Maßnahmen notfalls gesetzlich regeln. Der Vorschlag, die Mindesttemperatur in Mietwohnungen zu senken, habe "Tücken" und sei "nicht ganz einfach", hieß es aus Habecks Ministerium am Freitag. Es werde aber alles sorgfältig geprüft. Nach Frankreich fließt inzwischen überhaupt kein russisches Gas mehr durch Pipelines.
6,5 Prozent mehr Lohn auch in ostdeutscher Stahlindustrie
Nach der Einigung auf ein deutliches Lohnplus für die Beschäftigten in der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben Gewerkschaft und Arbeitgeber das Tarifergebnis auch für die rund 8500 Beschäftigten der ostdeutschen Eisen- und Stahlindustrie übernommen. Die Entgelte steigen damit ab dem 1. August 2022 um 6,5 Prozent, wie die Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen der IG Metall am Freitag mitteilte. Für Juni und Juli wurde außerdem eine Zahlung von 500 Euro vereinbart, Auszubildende erhalten 200 Euro.
Gewerkschaft warnt vor massivem Handwerkermangel auf dem Bau
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) warnt vor einem massivem Handwerkermangel: Dem Bau drohe ein "Burnout", erklärte die Gewerkschaft am Freitag. Allein der Wohnungsbau mit Neubau, Umbau, klima- und seniorengerechter Sanierung sei ein Mammutprogramm für die Firmen, das mit den vorhandenen, ohnehin voll ausgelasteten Kräften kaum zu schaffen sei.
Japanische Zentralbank hält an lockerer Geldpolitik fest
Ungeachtet der Zinswende in zahlreichen Ländern wegen der hohen Inflation infolge des Ukraine-Kriegs hält die japanische Zentralbank an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Die Zentralbank beließ den Leitzins am Freitag bei minus 0,1 Prozent. Zugleich wiesen die Währungshüter in Tokio darauf hin, dass den Entwicklungen an den Finanz- und Devisenmärkten und den Auswirkungen auf Japans Wirtschaftstätigkeit und Preise "gebührende Aufmerksamkeit" geschenkt werden müsse.
EU-Kommission nimmt Stellung zu Beitrittskandidatur der Ukraine
Die EU-Kommission veröffentlicht am Freitagnachmittag ihre Stellungnahme zur Beitrittskandidatur der Ukraine. In Brüssel wird mit einem Kandidatenstatus unter Auflagen gerechnet. Ein positives Signal könnte es auch an das Nachbarland Moldau geben. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den EU-Beitritt seines Landes wenige Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar beantragt.
Grüne von groß angelegtem Cyber-Angriff betroffen
Die Grünen sind Opfer eines größeren Cyberangriffs geworden. Die Partei wurde in den vergangenen Wochen mehrfach attackiert, wie der "Spiegel" am Donnerstag berichtete. Der Zugang sei seit dem 13. Juni eingeschränkt, sagte eine Parteisprecherin dem Magazin. Dabei handele es sich um eine Sicherheitsmaßnahme, "nachdem unser IT-Dienstleister festgestellt hatte, dass sich Unbekannte Zugang zum Grünen Netz verschafft haben". Der Abfluss einer "größeren Datenmenge" sei bisher aber nicht festgestellt worden.
Gazprom-Chef Miller will nach "unseren Regeln" spielen
Gazprom nimmt für sich in Anspruch, bei Gaslieferungen an andere Staaten nach seinen eigenen Regeln zu spielen. "Unser Produkt, unsere Regeln", sagte Unternehmenschef Alexej Miller am Donnerstag am Rande des Wirtschaftsforums in St. Petersburg. "Wir spielen nicht nach Regeln, die wir nicht gemacht haben."
In Paraguay zeitweise vermisste deutsche Mädchen wieder in Deutschland
Die beiden in Paraguay zeitweise vermissten deutschen Mädchen, die jeweils von einem ihrer Elternteile ohne Absprache in das südamerikanische Land gebracht worden sein sollen, sind in ihr Heimatland zurückgekehrt. "Sie sind zurück in Deutschland", teilte Anwalt Ingo Bott am Donnerstag in Düsseldorf mit. Clara und Lara gehe es gut, sie seien "gesund und wohlbehalten" in Deutschland angekommen. Bott vertritt die Eltern, denen die Kinder entzogen worden waren.
Bundesinstitut hält Gesundheitsrisiko durch Spielschleim und Hüpfknete für gering
Experten halten das Gesundheitsrisiko für Kinder durch Spielschleim und Hüpfknete für gering. Es sei "sehr unwahrscheinlich", dass das einmalige Verschlucken der diesen Spielzeugen beigemischten Borverbindungen negative Folgen für die Gesundheit habe, erklärte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) am Donnerstag in Berlin. Gleichwohl seien die Wabbelmassen für kleine Kinder meist nicht geeignet.
Mieterbund lehnt Absenkung der Mindesttemperatur ab
In der Debatte über Energieeinsparungen hat sich der Deutsche Mieterbund gegen den Vorschlag ausgesprochen, die für Vermieter vorgeschriebene Mindesttemperatur in Wohnräumen zeitlich befristet abzusenken. Er halte den Vorschlag für "zu undifferenziert", sagte der Präsident des Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben).
Britische Zentralbank kündigt weitere Leitzinserhöhung an
Im Kampf gegen die hohe Inflation hat nach der US-Notenbank Fed auch die britische Zentralbank eine weitere Anhebung des Leitzinses angekündigt. Wie die Bank of England am Donnerstag mitteilte, steigt der zentrale Zinssatz um einen Viertelprozentpunkt und liegt damit künftig bei 1,25 Prozent. Zugleich prognostizierten die Währungshüter eine Inflation von mehr als elf Prozent im Oktober dieses Jahres.
Einzelhändler besorgt wegen hoher Energiekosten
Die große Mehrheit der Händlerinnen und Händler spürt laut einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) die Folgen des russischen Krieges in der Ukraine auf das eigene Unternehmen. Wie der HDE am Donnerstag unter Berufung auf eine Umfrage unter mehr als 900 Handelsunternehmen mitteilte, sieht sich die Branche vor allem mit höheren Energie- und Lieferantenpreisen konfrontiert. Besorgt blickt der HDE darauf, dass bei vielen Einzelhändlern in den nächsten Monaten die Energieverträge auslaufen.
Habeck ruft wegen Drosselung russischer Gaslieferungen zum Energiesparen auf
Angesichts der weiteren Drosselung russischer Gaslieferungen nach Deutschland haben Bundesregierung und Bundesnetzagentur zur Wachsamkeit sowie zum Energiesparen aufgerufen. "Jede Kilowattstunde zählt", sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in einer am Mittwochabend im Internet verbreiteten Videobotschaft. Er betonte jedoch, die Versorgungssicherheit in Deutschland mit Gas sei nicht gefährdet.
EU-Neuwagenmarkt leidet weiter unter Lieferproblemen
Der Neuwagenmarkt in der EU wird weiter von Lieferproblemen ausgebremst. Im Mai wurden elf Prozent weniger Neuzulassungen verzeichnet als im Vorjahresmonat, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte. Insgesamt 791.546 verkaufte Neufahrzeuge bedeuteten demnach - mit Ausnahme des stark von der Corona-Krise geprägten Jahres 2020 - den schwächsten Mai seit Beginn der statistischen Reihe im Jahr 1990.
Ukrainischer Botschafter Melnyk erwartet Bahnbrechendes von Scholz-Besuch
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu dessen Besuch in Kiew zu weitreichenden Zusagen bei Waffenlieferungen aufgefordert. "Die Ukrainer erhoffen sich, dass der bevorstehende Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz nicht nur von symbolischer Bedeutung, sondern bahnbrechend sein wird", sagte Melnyk der Online-Ausgabe der "Rheinischen Post". Die militärische Hilfe Deutschlands müsse "auf ein qualitativ neues Niveau" gehoben werden.
Youtubes Kurzvideodienst zieht 1,5 Milliarden Nutzer an
Youtube ist bei Kurzvideos nach eigenen Angaben mit Konkurrent Tiktok gleichgezogen. Wie der Videodienst am Mittwoch mitteilte, nutzen mittlerweile mehr als 1,5 Milliarden Nutzer pro Monat das Angebot mit Videos mit einer Länge von maximal 60 Sekunden. "Shorts hat sich wirklich durchgesetzt", sagte Produktmanager Neal Mohan dazu.
Russland drosselt Gaslieferungen nach Deutschland und Italien deutlich
Russland hat seine Gaslieferungen in die EU weiter gedrosselt. Die Durchleitungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream nach Deutschland würden ab Donnerstag um ein Drittel auf 67 Millionen Kubikmeter Gas am Tag gekürzt, erklärte der Energiekonzern Gazprom am Mittwoch. Hintergrund sei, dass am Start der Pipeline eine weitere Turbine des deutschen Herstellers Siemens außer Betrieb genommen werden müsse. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nannte die Begründung "vorgeschoben".
Fed verkündet höchste Leitzinserhöhung seit knapp drei Jahrzehnten
Im Kampf gegen die hohe Inflation setzt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) auf die stärkste Leitzinserhöhung seit knapp drei Jahrzehnten. Die Fed gab am Mittwoch eine Anhebung des Leitzinses um 0,75 Prozentpunkte bekannt. Das ist die drastischste Erhöhung seit dem Jahr 1994. In den USA war die Inflation zuletzt auf 8,6 Prozent angestiegen, was die Notenbank unter massiven Druck gebracht hat.
Russland drosselt Gaslieferungen durch Nord-Stream-Pipeline noch weiter
Russland reduziert die Gaslieferungen durch die nach Deutschland führende Ostsee-Pipeline Nord Stream noch weiter. Die Durchleitungen würden ab Donnerstag um ein Drittel auf nur noch 67 Millionen Kubikmeter Gas am Tag gekürzt, erklärte der Energiekonzern Gazprom am Mittwoch. Hintergrund sei, dass am Start der Pipeline eine weitere Turbine des deutschen Herstellers Siemens außer Betrieb genommen werden müsse. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nannte die Begründung "vorgeschoben".