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Sechsjähriges Mädchen in Mariupol nach russischem Beschuss gestorben
In der seit Tagen von russischen Streitkräften belagerten südukrainischen Hafenstadt Mariupol ist ein sechsjähriges Mädchen unter Trümmern eines zerstörten Hauses verschüttet worden und verdurstet. "Dies ist nur eine der vielen Geschichten von Mariupol, das seit acht Tagen eine Blockade erlebt", erklärte Bürgermeister Wadym Boitschenko am Dienstag im Telegram-Kanal der Stadt.
Özdemir lädt G7-Agrarminister wegen Ukraine-Kriegs zu Sondertreffen
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat seine Kolleginnen und Kollegen aus den G7-Ländern zu einem Sondertreffen zu den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs am Freitag eingeladen. Die Situation werde auch "spürbare Folgen auf die globale Ernährungssituation haben", erklärte Özdemir am Dienstag. Der Krieg gefährde "die Ernährung von Menschen weltweit". Die Lebensmittelversorgung in der EU und in Deutschland sei jedoch gesichert.
Ölkonzern Shell zieht sich aus Russlandgeschäft zurück
Der Ölkonzern Shell will sich nach eigenen Angaben schrittweise vom russischen Energiemarkt zurückziehen. "Als sofortigen ersten Schritt wird das Unternehmen alle kurzfristigen Käufe von russischem Rohöl einstellen", erklärte der Konzern am Dienstag in London. Auch aus dem Erdgasgeschäft werde sich das Unternehmen zurückziehen. Shell bedauerte außerdem den Kauf einer Frachtladung Rohöl aus Russland in der vergangenen Woche.
Leopoldina: Kurzfristiger Lieferstopp von russischem Gas "handhabbar"
Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina geht davon aus, dass auch ein kurzfristiger Lieferstopp von russischem Gas für die deutsche Volkswirtschaft "handhabbar" wäre. Das geht aus einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Ad-hoc-Stellungnahme zu einer raschen sowie auch einer langfristigen Ersetzbarkeit von Erdgas aus Russland hervor. Klar wenden sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gegen ein Abrücken vom Kohleausstieg bis 2030.
Scholz: Frauen sichtbarer und mächtiger machen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat anlässlich des internationalen Frauentags die Überwindung der männlich geprägten Strukturen in der Gesellschaft angemahnt. "Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, Frauen nicht nur sichtbarer, sondern auch mächtiger zu machen", schrieb Scholz am Dienstag auf Twitter. "In einer besseren und friedlicheren Welt sind Männer und Frauen gleichberechtigt - am Arbeitsplatz, in der Familien- und Sorgearbeit und nicht zuletzt in der Politik."
Ministerien für Umwelt und Wirtschaft gegen längere Akw-Laufzeiten
Die Bundesministerien für Wirtschaft und für Umwelt halten eine Verlängerung der Laufzeiten der noch verbliebenen deutschen Atomkraftwerke auch vor dem Hintergrund möglicher Engpässe bei der Energieversorgung nicht für sinnvoll. In einem am Dienstag veröffentlichen gemeinsamen Prüfvermerk heißt es, dass dies "nur einen sehr begrenzten Beitrag zur Lösung des Problems leisten könnte, und dies zu sehr hohen wirtschaftlichen Kosten, verfassungsrechtlichen und sicherheitstechnischen Risiken".
Industrieproduktion steigt im Januar - doch der Ukraine-Krieg trübt den Ausblick
Die deutschen Industrieunternehmen haben ihre Produktion zu Jahresbeginn weiter gesteigert - wachsende Sorge bereitet aber der Krieg in der Ukraine. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, stieg die Produktion im Januar gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent. Im gesamten produzierenden Gewerbe - also inklusive der Bereiche Energie und Bau - betrug das Plus gegenüber Dezember 2,7 Prozent.
Studie: Väter beteiligten sich in Pandemie stärker als zuvor an Sorgearbeit
Mütter haben auch während der Corona-Pandemie den größeren Teil der Sorgearbeit übernommen. Allerdings beteiligten sich Väter vor allem zu Beginn der Pandemie stärker an der Kinderbetreuung, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ergab. Dies fand insbesondere in Haushalten statt, in denen Mütter mehr als 20 Stunden außer Haus tätig waren und keine Möglichkeit hatten, im Homeoffice zu arbeiten.
EuGH: Großbritannien hat zu wenig gegen Zollbetrug getan und so EU-Recht verletzt
Großbritannien hat gegen seine Verpflichtungen gegenüber der EU verstoßen, als es zwischen 2011 und 2017 - noch als EU-Mitglied - chinesische Textilien und Schuhe massiv unter Wert importierte. Das Land hätte mehr gegen Zollbetrug tun müssen, erklärte der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Dienstag. Die EU-Kommission hatte Großbritannien verklagt, weil der EU durch die unterlassenen Maßnahmen insgesamt 2,7 Milliarden Euro entgangen seien. (Az. C-213/19)
Bericht: Neuer Höchststand bei Rentnern in Hartz IV
Die Zahl der auf Hartz IV angewiesenen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland hat einem Bericht zufolge einen neuen Rekordstand erreicht. Im vergangenen September bezogen 579.095 Ruheständler Grundsicherung im Alter, wie laut Funke-Mediengruppe aus einer Datenabfrage der Linken-Bundestagsfraktion beim Statistischen Bundesamt hervorgeht. Das sei der höchste Wert seit fast zwei Jahrzehnten, berichteten die Zeitungen am Dienstag.
Wohlfahrtverband fordert mehr Unterstützung für Bedürftige wegen steigender Preise
Vor dem Hintergrund rasant gestiegener Gaspreise fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband mehr Unterstützung für Menschen, die auf Wohngeld oder Grundsicherung angewiesen sind. "Die derzeit signifikant steigenden Gaspreise werden sich auch auf andere Güter und Dienstleistungen des täglichen Lebens wie Strom und Lebensmittel auswirken", sagte der Geschäftsführer des Verbands, Werner Hesse, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Wirtschafts- und Umweltministerium gegen Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken
Wirtschaftsminister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke (beide Grüne) sind trotz möglicher Energieversorgungsengpässe wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gegen eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen Atomkraftwerke. "Im Ergebnis einer Abwägung von Nutzen und Risiken ist eine Laufzeitverlängerung der drei noch bestehenden Atomkraftwerke auch angesichts der aktuellen Gaskrise nicht zu empfehlen", zitierten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben) aus einem gemeinsamen Prüfvermerk des Wirtschafts- und des Umweltministeriums.
Boeing stoppt Kauf von Titan aus Russland für seine Flugzeuge
Wegen des Ukraine-Krieges stoppt der US-Flugzeugbauer Boeing den Kauf des beim Bau seiner Maschinen eingesetzten Metalls Titan aus Russland. "Wir haben den Kauf von Titan aus Russland ausgesetzt", erklärte ein Konzernsprecher am Montag. Dank derzeitiger Lagerbestände und einer Vielzahl von Bezugsquellen verfüge Boeing über ausreichend Titan für die Flugzeugproduktion. "Wir werden weiterhin die richtigen Schritte unternehmen, um eine langfristige Kontinuität sicherzustellen", erklärte der Konzern.
Bundesministerin Spiegel mahnt nachdrücklichen Einsatz für Frauenrechte an
Zum internationalen Frauentag am Dienstag hat Bundesfrauenministerin Anne Spiegel (Grüne) einen nicht nachlassenden Einsatz für Frauenrechte angemahnt. "Es gibt in vielen Bereichen noch immer ein eklatantes Machtgefälle zwischen Männern und Frauen, mit vielen Facetten: Von ungleicher Bezahlung zwischen Frauen und Männern über Sexismus bis zu sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen", erklärte Spiegel am Montag in Berlin.
Finanzmärkte erholen sich nach deutlichem Einbruch zu Handelsbeginn etwas
Der Krieg in der Ukraine sorgt an den globalen Finanzmärkten weiter für erhebliche Verunsicherung. Nachdem der Deutsche Aktienindex (Dax) in Frankfurt am Main am Montagvormittag zeitweilig mehr als vier Prozent verlor, beruhigte sich die Lage im Laufe des Tages aber etwas. Auch der französische Leitindex CAC 40 notierte am Morgen zunächst mehr als vier Prozent im Minus, erholte sich aber ebenfalls über den Tag.
Unionspolitiker fordern sofortige Mehrwertsteuersenkung bei Benzin
Angesichts stark steigender Energiepreise wegen des Kriegs in der Ukraine dringen führende Unionspolitiker auf eine Senkung der Mehrwertsteuer für Kraftstoffe wie Benzin. Der Satz müsse "so schnell wie möglich" von 19 auf sieben Prozent reduziert werden, sagte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder am Montag in München. Insgesamt sei wegen der Situation in Deutschland eine "sofortige Energiepreisbremse" nötig, insbesondere im Bereich von Kraftstoffen.
Verbraucherstimmung trübt sich trotz absehbarer Corona-Lockerungen weiter ein
Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland trübt sich laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) im März weiter ein. "Obwohl Lockerungen der Corona-Maßnahmen bevorstehen und sich der Arbeitsmarkt als stabil erweist, verschlechtern sich die Konjunkturerwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher", erklärte der HDE am Montag. Das Konsumbarometer sank zum vierten mal in Folge, abnehmende Einkommenserwartungen, die Inflation und der Krieg in der Ukraine sorgen demnach für Ungewissheit.
Kommunale Arbeitgeber kritisieren geplante Warnstreiks in sozialen Berufen
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hat den für Dienstag geltenden bundesweiten Streikaufruf der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für Berufe im sozialen Sektor und in der Erziehung kritisiert. Die diesjährigen Tarifverhandlungen stünden erst am Anfang, teilten die Arbeitgeber am Montag mit. In Kitas, bei sozialen Diensten und in der Behindertenhilfe sollen am Dienstag bundesweit die kommunalen Beschäftigten streiken.
Verdienstlücke zwischen Männern und Frauen verharrt bei 18 Prozent
Frauen in Deutschland haben im Jahr 2021 nach Angaben des Statistischen Bundesamts pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger verdient als Männer. Damit blieb der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern - der sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap - im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) forderte mehr Einsatz der Politik für eine gerechtere Bezahlung.
Wirtschaftsexperten: Ukraine-Krieg setzt Welthandel stark unter Druck
Der russische Angriff auf die Ukraine hat laut Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) bereits im Februar zu einem deutlichen Einbruch des Welthandels geführt. "Die Februarzahlen geben einen Vorgeschmack auf die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges", erklärte der Leiter des Kiel Trade Indicator, Vincent Stamer, am Montag. Demnach ging der Welthandel im Februar im Vormonatsvergleich um 5,6 Prozent zurück.
Deutsche Bahn beginnt mit Transport von Hilfsgütern für "Schienenbrücke" in Ukraine
Die Deutsche Bahn (DB) hat nach eigenen Angaben ein Logistiknetzwerk für den Transport von Hilfsgütern in die Ukraine aufgebaut. "Wir werden die notleidenden Menschen in der Ukraine nicht allein lassen", erklärte am Montag Sigrid Nikutta, im Bahn-Vorstand verantwortlich für die Gütersparte des Konzerns. In Zusammenarbeit mit der polnischen Tochter der DB Cargo und der ukrainischen Eisenbahn werden demnach Spenden per Güterzug in die Ukraine gebracht.
Preis für Erdgas in Europa schnellt um 60 Prozent in die Höhe
Der Preis für Erdgas in Europa hat angesichts des fortgesetzten russischen Angriffs auf die Ukraine und der Wirtschaftssanktionen gegen Moskau neue Höchststände erreicht. Am Montagvormittag wurde am wichtigen niederländischen Handelspunkt TTF eine Megawattstunde zeitweilig für 345 Euro gehandelt - ein Plus von rund 60 Prozent. In Großbritannien stieg der Preis für ein sogenanntes Therm, eine dort verwendete Wärmeeinheit, auf 800 Pence.
Deutlich mehr Mütter als Väter arbeiten in Deutschland in Teilzeit
Mütter arbeiten in Deutschland deutlich häufiger in Teilzeit als Väter. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, arbeiteten im Jahr 2020 rund 65 Prozent aller Mütter in Teilzeit - bei den Vätern waren es hingegen lediglich rund sieben Prozent. In den vergangenen zehn Jahren habe sich an dieser Verteilung nur wenig geändert. Auch im europäischen Vergleich arbeiteten in Deutschland besonders viele Mütter in Teilzeit.
Europäische Börsen brechen um mehr als vier Prozent ein
Der Krieg in der Ukraine hat die europäischen Börsen am Montag einbrechen lassen. In Frankfurt am Main verlor der Deutsche Aktienindex (Dax) am Vormittag mehr als vier Prozent, in Paris notierte der Leitindex CAC 40 ebenfalls mehr als vier Prozent im Minus. An der Börse in Mailand brachen die Kurse um mehr als sechs Prozent ein.
Verdi bestreikt sechs Standorte von US-Versandhändler Amazon in Deutschland
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hat die Beschäftigten in sechs Versandzentren des US-Onlinehändlers Amazon zum Streik aufgerufen. Ab der Frühschicht am Montag sollen die Beschäftigten bis einschließlich Dienstag die Arbeit niederlegen, erklärte die Gewerkschaft in der Nacht zum Montag. Betroffen sind die Standorte Rheinberg, Werne, Koblenz, Bad Hersfeld (zwei Standorte) und Leipzig. Verdi fordert, dass die Amazon-Beschäftigten einen Tarifvertrag bekommen und nach dem Tarif für den Einzel- und Versandhandel bezahlt werden.
Preise für Öl und Gold ziehen wegen des Ukraine-Kriegs stark an
Der Ukraine-Krieg sorgt für heftige Schwankungen bei Ölpreisen und Finanzmärkten weltweit. In der Nacht zum Montag stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent auf einen Höchststand von 139,13 Dollar (127,86 Euro), bevor er auf 128,77 Dollar zurückging. Dies entsprach immer noch einem Anstieg um mehr als neun Prozent. Unterdessen stürzten die asiatischen Finanzmärkte ab, der Goldpreis stieg auf mehr als 2000 Dollar.
Ölpreis steigt wegen Ukraine-Kriegs kurzzeitig auf fast 140 Dollar
Wegen der zunehmenden Angst vor den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die weltweite Energieversorgung schnellt der Ölpreis weiter in die Höhe: In der Nacht zum Montag stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent auf einen Höchststand von 139,13 Dollar (127,86 Euro), bevor er auf 128,77 Dollar zurückging. Dies entsprach immer noch einem Anstieg um mehr als neun Prozent.
Visa, Mastercard und American Express setzen Geschäfte in Russland aus
Nach zahlreichen weiteren westlichen Unternehmen setzen auch die US-Kreditriesen Mastercard, Visa und American Express wegen der russischen Ukraine-Invasion ihre Geschäfte in Russland aus. In Russland ausgestellte Karten würden außerhalb des Landes nicht mehr funktionieren, erklärten die Unternehmen am Wochenende. Russische Banken wollen nach eigenen Angaben auf das chinesische UnionPay-System ausweichen.
Arbeitsminister Heil fordert zu Equal Pay Day mehr Lohngerechtigkeit für Frauen
Anlässlich des Equal Pay Days am Montag hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mehr Lohngerechtigkeit für Frauen angemahnt. "Die Corona-Krise hat uns noch einmal vor Augen geführt, dass gerade Frauen unser Land am Laufen halten", erklärte Heil am Sonntag. "Nur in der Bezahlung drückt sich das nicht aus", fügte er hinzu. Das dürfe nicht so bleiben.
Grüne und FDP fordern Abbau von Benachteiligung für Frauen in der Arbeitswelt
Anlässlich des Equal Pay Days am Montag fordern Grüne und FDP, die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt zu beenden. "Selbst bei gleicher Qualifikation ist der Entgeltunterschied immer noch erheblich", erklärten die Grünen-Politikerinnen Beate Müller-Gemmeke und Ulle Schauws am Sonntag. Die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Nicole Bauer, teilte mit: "Auch im Jahr 2022 ist die ökonomische und finanzielle Unabhängigkeit von Frauen hierzulande keine Selbstverständlichkeit."
Deutsche Bahn will mehr Frauen als Arbeitskräfte gewinnen
Die Deutsche Bahn (DB) will mehr Frauen als Arbeitskräfte gewinnen. "In einem hart umkämpften Arbeitsmarkt ist jede Kandidatin für uns von besonderer Bedeutung", sagte Personalvorstand Martin Seiler am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Die Bahn schreibe erstmals mobile Stellen aus, die auch von anderen Orten aus ausgeübt werden können.
Visa und Mastercard setzen Geschäfte in Russland aus
Nach zahlreichen weiteren westlichen Unternehmen setzen auch die US-Kreditriesen Mastercard und Visa wegen der russischen Ukraine-Invasion ihre Geschäfte in Russland aus. Angesichts der "beispiellosen Natur des derzeitigen Konflikts und des ungewissen wirtschaftlichen Umfelds" habe Mastercard entschieden, "unsere Netzwerkdienste in Russland vorerst einzustellen", teilte das Unternehmen am Samstag mit. Visa-Chef Al Kelly erklärte, das Unternehmen sehe sich nach der "grundlosen Invasion Russlands in der Ukraine" zum Handeln gezwungen.
Wirtschaftsweise schließt Inflationsrate von sechs Prozent für 2022 nicht aus
Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer schließt eine Inflationsrate von bis zu sechs Prozent nicht aus. "Angesichts der durch die Krise vermutlich länger anhaltend hohen Energiepreise wird die Inflation in diesem Jahr sicher höher ausfallen, selbst eine fünf oder sechs vor dem Komma kann nicht ausgeschlossen werden", sagte sie der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Samstag. Der Aufschwung werde "in diesem Jahr deutlich schwächer ausfallen" als im vergangenen Herbst prognostiziert.
USA sehen Angriff auf ukrainisches Atomkraftwerk als mögliches "Kriegsverbrechen"
Die USA haben den Russland zugeschriebenen Angriff auf das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja als mögliches Kriegsverbrechen bezeichnet. "Es ist ein Kriegsverbrechen, ein Atomkraftwerk anzugreifen", schrieb die US-Botschaft in der Ukraine am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Biden verurteilt schärferes Abtreibungsgesetz in Florida
US-Präsident Joe Biden hat ein vom Parlament des Bundesstaates Florida beschlossenes verschärftes Abtreibungsrecht scharf kritisiert. Das "gefährliche Gesetz", das Schwangerschaftsabbrüche nach der 15. Woche verbietet, werde den Zugang von Frauen zu reproduktiver Gesundheitsversorgung "stark einschränken", erklärte Biden am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Meine Regierung wird die anhaltende Aushöhlung von verfassungsmäßigen Rechten von Frauen nicht zulassen."
US-Arbeitslosenquote sinkt auf 3,8 Prozent
Der US-Arbeitsmarkt hat im Februar seine Erholung von den Auswirkungen der Corona-Pandemie mit guten Zahlen fortgesetzt. Im vergangenen Monat wurden nach Angaben des US-Arbeitsministeriums vom Freitag 678.000 neue Jobs geschaffen, deutlich mehr als von Analysten erwartet. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 3,8 Prozent. Sie nähert sich damit immer mehr dem Vor-Pandemie-Niveau von 3,5 Prozent an.
Auch Microsoft stellt Verkauf von Produkten und Dienstleistungen in Russland ein
Nach einer Reihe anderer westlicher Konzerne stellt auch der US-Software-Riese Microsoft den Verkauf seiner Produkte und Dienstleistungen in Russland bis auf Weiteres ein. "Wie der Rest der Welt sind wir entsetzt, wütend und traurig über die Bilder und Nachrichten, die vom Krieg in der Ukraine kommen", erklärte Microsoft-Präsident Brad Smith am Freitag. "Wir verurteilen diese ungerechtfertigte, unprovozierte und illegale Invasion durch Russland."
Tesla erhält endgültige Genehmigung für Werk in Brandenburg
Der US-Autobauer Tesla hat die endgültige Genehmigung für sein Werk in Brandenburg erhalten. Das Landesumweltamt habe den entsprechenden Bescheid erteilt, teilte die Landesregierung am Freitag in Potsdam mit. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach von einem "großen Erfolg" für das Land.
Masken im Büro und Testangebot zweimal die Woche sollen weiter gelten
Im Großraumbüro, der Fabrikhalle und anderen Innenräumen sollen für Beschäftigte auch nach dem 20. März Maskenpflicht und Abstandsregeln gelten. Das sieht der Entwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für die Corona-Arbeitsschutzverordnung für eine Übergangszeit bis 25. Mai vor. Arbeitgeber sollen demnach weiterhin zweimal die Woche einen Corona-Schnelltest anbieten und die Masken bereitstellen.