Probleme mit 787 Dreamliner bescheren Boeing Milliardenverlust
Probleme mit dem Langstreckenflieger 787 Dreamliner haben dem US-Flugzeugbauer Boeing im vergangenen Quartal einen Milliardenverlust beschert. Der Konzern verbuchte im vierten Quartal 2021 wegen Entschädigungen für Fluggesellschaften aufgrund verspäteter Auslieferungen und wegen erhöhter Produktionskosten Einmalkosten von 3,8 Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro), wie Boeing am Mittwoch mitteilte. Das führte zu einem Quartalsverlust von 4,1 Milliarden Dollar. Über das gesamte Jahr machte Boeing einen Verlust von 4,2 Milliarden Dollar.
Beim 787 Dreamliner waren seit 2020 wiederholt Herstellungsmängel aufgetaucht. Boeing musste die Auslieferungen der Maschine deswegen von November 2020 bis März 2021 aussetzen und dann nochmal ab Ende Mai. Betroffen war unter anderem die Flugzeugnase der Maschine.
Die Probleme mit dem Dreamliner bremsten die Erholung des Flugzeugbauers von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und den massiven Problemen mit der 737 MAX nach zwei Abstürzen von Maschinen dieses Typs 2018 und 2019.
(A.Laurent--LPdF)