EU-Strafzölle auf E-Autos: Peking sieht nach Gesprächen noch "große Differenzen"
Gespräche zwischen der EU und China wegen der von Brüssel verhängten Strafzölle auf chinesische Elektroautos sind nach Angaben aus Peking ohne Ergebnis zu Ende gegangen. "Es gibt noch große Differenzen zwischen den beiden Seiten", erklärte das chinesische Handelsministerium am Samstag. "Bisher haben die Konsultationen noch keine Lösung gefunden, die für beide Seiten akzeptabel ist", hieß es weiter.
Das Ministerium sprach von "wichtigen Fortschritten in einigen Bereichen" und gab an, die EU-Unterhändler zu weiteren Gesprächen nach China eingeladen zu haben. "Es ist zu hoffen, dass die EU China auf halbem Wege entgegenkommt, so bald wie möglich nach China kommt und die Konsultationen mit einer konstruktiven Haltung beschleunigt." Vertreter Pekings und Brüssels haben seit dem 20. September acht Verhandlungsrunden geführt.
Die EU hatte kürzlich höhere Zölle von bis zu 35,5 Prozent auf in China produzierte Elektroautos angekündigt. Peking reagierte entrüstet und drohte mit einem Handelskrieg. Kurz darauf kündigte China höhere Abgaben auf Weinbrand aus der EU an. Beide Seiten begründen ihr Vorgehen mit unfairen Wettbewerbsbedingungen.
(A.Renaud--LPdF)