Deutsche sparen vergleichsweise hohen Anteil ihres Einkommens
Die Privathaushalte in Deutschland legen einen vergleichsweise hohen Anteil ihres Einkommens zur Seite. Die sogenannte Sparquote betrug hierzulande im vergangenen Jahr 10,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Das bedeutet, dass von 100 Euro verfügbarem Einkommen im Schnitt 10,40 Euro gespart werden.
Nur wenige Staaten hatten demnach eine höhere Quote, etwa die Schweiz mit 19,4 Prozent und die Niederlande mit 12,7 Prozent. Deutlich geringere Anteile ihres verfügbaren Einkommens legten etwa die Menschen in den USA (4,7 Prozent), in Japan (2,8 Prozent) und in Italien (0,3 Prozent) zur Seite, wie die Behörde weiter mitteilte. Sie berief sich damit auch auf Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Im ersten Halbjahr dieses Jahres betrug die Sparquote in Deutschland dem Statistikamt zufolge 11,1 Prozent. Damit lag sie einen ganzen Prozentpunkt über dem Wert des Vorjahreszeitraums. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 war die Sparquote noch deutlich höher - damals konsumierten die Menschen deutlich weniger als gewöhnlich, wie das Bundesamt betonte.
(P.Toussaint--LPdF)