Adidas legt Rechtsstreit mit Rapper Ye bei
Der Sportartikelhersteller Adidas hat den Rechtsstreit mit dem US-Rapper Ye, ehemals Kanye West, beigelegt. Es habe zunächst in vielen Fragen Uneinigkeit gegeben, sagte Adidas-Chef Björn Gulden am Dienstag. Beim Abwägen der jeweiligen Forderungen seien jedoch beide Seiten zu dem Schluss gekommen, "dass wir nicht mehr zu streiten brauchen". Nähere Angaben zu der außergerichtlichen Einigung machte Gulden nicht, Geld sei aber nicht geflossen.
Adidas hatte lange Zeit sehr erfolgreich mit Ye zusammengearbeitet. Die seit 2014 entwickelte Sneaker-Kollektion "Yeezy" machte den US-Rapper zum Milliardär. Das Unternehmen aus Herzogenaurach beendete die Zusammenarbeit jedoch im Oktober 2022 abrupt wegen antisemitischer Ausfälle des Künstlers.
Adidas blieb daraufhin auf unverkauften Yeezy-Schuhen im Wert von 1,2 Milliarden Euro sitzen und wies hohe Verluste aus. Später begann das Unternehmen, die Lagerbestände schrittweise zu verkaufen und Teile des Umsatzes zu spenden. Die Angelegenheit gehöre nun der Vergangenheit an, sagte Gulden. Er blicke nach vorne.
(F.Bonnet--LPdF)