Immer weniger Gänsebraten: Erzeugung und Importe deutlich gesunken
Gänsebraten landet immer seltener auf den Tellern in Deutschland. Im Jahr 2023 wurde hierzulande 18,3 Prozent weniger Gänsefleisch erzeugt als zehn Jahre zuvor, wie das statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Der Großteil des in Deutschland angebotenen Gänsefleischs wird zudem importiert - und die Einfuhren halbierten sich in den vergangen zehn Jahren.
Aus gewerblicher Schlachtung in Deutschland stammten im vergangenen Jahr 2300 Tonnen Gänsefleisch. Fast 80 Prozent der Schlachtmenge entfielt auf die Monate Oktober, November und Dezember, allein 42,7 Prozent auf Dezember.
Importiert wurden 12.100 Tonnen Gänsefleisch, 2013 waren es noch 24.500 Tonnen. Wie in den Vorjahren kamen die Einfuhren im vergangenen Jahr den Angaben der Statistiker zufolge vor allem aus östlichen EU-Staaten. Mehr als drei Viertel wurden aus Polen eingeführt und fast ein Fünftel aus Ungarn.
"Verglichen mit anderen Geflügelarten spielt Gänsefleisch hierzulande kulinarisch eine eher geringe Rolle", erklärte das Stastistikamt. Nur 0,1 Prozent der 1,6 Millionen Tonnen Geflügelfleisch aus gewerblicher Schlachtung in Deutschland stammten im Jahr 2023 von Gänsen. Den größten Teil machten mit fast 70 Prozent Jungmasthühner aus.
(V.Castillon--LPdF)