Weniger Schäden durch gesprengte Geldautomaten im vergangenen Jahr
Gesprengte Geldautomaten haben vergangenes Jahr in Deutschland weniger Schäden verursacht als noch 2022. Mit etwa 95 Millionen Euro liegt die Summe rund 15 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert, bleibt aber "auf einem hohem Niveau", wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag mitteilte. Ein Anteil von 20 Millionen Euro entfiel demnach vergangenes Jahr auf gestohlenes Bargeld.
"Damit hat sich erneut bestätigt, dass jedem Euro gestohlenem Bargeld zwei bis drei Euro für Kollateralschäden an Gebäude und sonstiger Infrastruktur gegenüberstehen", erklärte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV, Anja Käfer-Rohrbach. 2022 hatten die Versicherer erstmals Zahlen zu Geldautomatensprengungen erhoben. Von den 110 Millionen Euro entfielen damals 30 Millionen Euro auf das Bargeld.
Laut GDV gibt es deutschlandweit etwa 50.000 Geldautomaten. Das Bundeskriminalamt verzeichnete im vergangenen Jahr 461 versuchte und vollendete Geldautomatensprengungen und damit etwas weniger als 2022 - in dem Jahr waren es 496 Fälle.
(F.Moulin--LPdF)