Le Pays De France - EY-Studie: Deutsche Autokonzerne mit großen Problemen im dritten Quartal

Paris -
EY-Studie: Deutsche Autokonzerne mit großen Problemen im dritten Quartal
EY-Studie: Deutsche Autokonzerne mit großen Problemen im dritten Quartal / Foto: © AFP/Archiv

EY-Studie: Deutsche Autokonzerne mit großen Problemen im dritten Quartal

Die drei deutschen Autokonzerne Volkswagen, Mercedes und BMW haben im dritten Quartal einer Studie zufolge massive Einbußen beim Umsatz und Gewinn erlitten. Ihr Umsatz schrumpfte um sechs Prozent, der Absatz an Pkws um neun Prozent, der Gewinn sogar um 50 Prozent, wie die Beratungsgesellschaft EY am Sonntag übergreifend über die drei deutschen Hersteller berichtete. Allerdings verschlechterte sich auch der Automarkt insgesamt.

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Der EY-Auswertung zufolge verkauften die meisten großen Konzerne im dritten Quartal weniger Neuwagen als ein Jahr zuvor. Insgesamt sei der Pkw-Absatz der 16 größten Autokonzerne um sechs Prozent geschrumpft. Die stärksten Einbußen vermeldete demnach Stellantis mit einem Minus von 14 Prozent, gefolgt von BMW (Minus 13 Prozent) und General Motors (Minus neun Prozent). Einige wenige Unternehmen – darunter die US-amerikanischen Autobauer Tesla und Ford – konnten hingegen mehr Fahrzeuge verkaufen als im Vorjahr.

Die deutschen Autohersteller zählen demnach anders als früher auch nicht mehr zu den profitabelsten der Welt: Aufgrund des Gewinneinbruchs halbierte sich ihre Marge von 9,1 Prozent auf 4,9 Prozent fast. Bei den japanischen Autoherstellern sank die Marge um nur 2,3 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent, bei den US-Herstellern verbesserte sie sich um 0,8 Punkte auf 6,5 Prozent.

Der profitabelste Autokonzern war im dritten Quartal der Auswertung zufolge der japanische Autobauer Suzuki mit einer Gewinnmarge von 12,7 Prozent vor Kia (10,9 Prozent) und Tesla (10,8 Prozent). Mercedes-Benz erreichte mit einer Marge von 7,3 Prozent den siebten Platz, BMW mit 5,2 Prozent den neunten Platz und Volkswagen mit 3,6 Prozent den zwölften Rang.

Trotz der schlechten Umsatz- und Gewinnentwicklung sparten die deutschen Konzerne laut EY aber nicht bei den Zukunftsinvestitionen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung seien im Gegenteil bei den drei deutschen Unternehmen um zwölf Prozent auf 8,3 Milliarden Euro angestiegen – dies sei ein Rekordwert.

In China verzeichneten im dritten Quartal alle untersuchten Autokonzerne bis auf Tesla zweistellige Absatzeinbußen. Der E-Auto-Hersteller aus den USA habe um 30 Prozent zulegen können. Insgesamt schrumpfte der China-Absatz der Unternehmen um 18 Prozent, bei den deutschen Konzernen um 17 Prozent, bei den japanischen um 21 und bei den südkoreanischen um 32 Prozent.

(C.Fontaine--LPdF)