Arbeitslosigkeit in Spanien fällt auf niedrigsten Stand seit Finanzkrise 2008
Angesichts des boomenden Tourismussektors und der allgemein guten wirtschaftlichen Lage in Spanien ist die Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise 2008 gefallen. Zum Jahresende ging die Arbeitslosenquote auf 10,61 Prozent zurück, wie das Nationale Statistikinstitut am Dienstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 11,76 Prozent gelegen.
Im vergangenen Jahr wurden demnach 468.100 neue Jobs geschaffen. 21,8 Millionen Beschäftigte sind einer neuer Rekordwert. Viele der neuen Jobs gehen auf den Dienstleistungssektor zurück. Allein der darin enthaltene Tourismusbereich steht für etwa 13 Prozent der spanischen Wirtschaftsleistung. 2024 verzeichnete Spanien einen neuen Besucherrekord von 94 Millionen ausländischen Touristen.
Die Finanzkrise von 2008 und das Platzen einer Immobilienblase hatten damals zu einem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt, die Anfang 2013 einen Höchststand von rund 27 Prozent erreicht hatte. In der Corona-Pandemie stieg die Arbeitslosenquote erneut deutlich auf über 16 Prozent. Mit weiterhin über zehn Prozent gehört die spanische Arbeitslosenquote weiterhin zu den höchsten in der Eurozone.
(N.Lambert--LPdF)