Arbeitskosten in Deutschland um 2,4 Prozent gestiegen
Arbeitgeber haben im ersten Quartal etwas mehr Geld pro geleisteter Arbeitsstunde zahlen müssen als im letzten Quartal des Vorjahres. Die Arbeitskosten je geleisteter Arbeitsstunde stiegen um 2,4 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteile. Im Vorjahresvergleich betrug das Plus 4,5 Prozent. Neben dem Bruttoverdienst werden in die Arbeitskosten auch Lohnnebenkosten wie beispielsweise Sozialabgaben eingerechnet.
Laut dem Statistischen Bundesamt stiegen die Kosten für Bruttoverdienste in Deutschland im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 4,3 Prozent. Das Plus bei den Lohnnebenkosten fiel mit 5,3 Prozent etwas höher aus.
Im europäischen Vergleich waren die Arbeitskosten in Deutschland zuletzt knapp unterdurchschnittlich stark gestiegen: Im vierten Quartal 2021 betrug das Plus in den 27 EU-Mitgliedstaaten 2,6 Prozent, in Deutschland 2,5 Prozent. Besonders stark stiegen die Arbeitskosten in Litauen mit einem Plus von knapp 18 Prozent, in Bulgarien mit knapp zwölf Prozent und in der Slowakei mit elf Prozent. In Polen und Ungarn betrug das Plus jeweils zehn Prozent.
(V.Blanchet--LPdF)