Familienministerium arbeitet an Strategie gegen Einsamkeit
Die Bundesregierung will bis zum Ende der Legislaturperiode eine Strategie gegen Einsamkeit erarbeiten. "Einsamkeit betrifft viele Menschen", erklärte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) am Dienstag zum Auftakt einer Fachkonferenz zu dem Thema. Die Strategie solle in einem "breiten Beteiligungsprozess" erarbeitet werden. "Für eine erfolgreiche Strategie gegen Einsamkeit sind unterschiedliche Perspektiven notwendig, weil Einsamkeit ein vielfältiges gesellschaftliches Phänomen ist."
Bei der Ausarbeitung der Strategie arbeitet das Ministerium unter anderem mit den Fachleuten des Kompetenzzentrums Einsamkeit zusammen. Das Zentrum erforscht Möglichkeiten zur aktiven Vorbeugung und Bekämpfung von Einsamkeit. Zudem will es die Sensibilisierung in der Gesellschaft für einsame Menschen erhöhen.
"Häufig sind es die Älteren unter uns, deren Partner oder Partnerin gestorben ist, deren Freundeskreis kleiner wird oder die nicht mehr mobil genug sind, um das Haus zu verlassen", erklärte Ministerin Paus. "Aber auch viele jüngere Menschen kennen das Gefühl der Einsamkeit und leiden darunter, wie sich gerade während der Corona-Pandemie gezeigt hat."
(E.Beaufort--LPdF)