Beschäftigte in der Geld- und Wertbranche bekommen deutlich mehr Geld
Im Tarifkonflikt in der Geld- und Wertbranche haben sich beide Seiten auf deutliche Lohnerhöhungen geeinigt. Wie die Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberverband BDGW am Donnerstag mitteilten, erhalten die etwa 11.000 Beschäftigten der Branche, die unter anderem für die Belieferung von Geldautomaten zuständig ist, ab August mehr Geld. Im ersten Schritt sind je nach Region und Tätigkeit Erhöhungen zwischen 7,5 Prozent und 11,7 Prozent vorgesehen.
Im August 2023 bekommen die Beschäftigten dann noch einmal zwischen 3,25 Prozent und 4,7 Prozent mehr Geld. Beide Seiten vereinbarten außerdem eine Anpassungsklausel in Abhängigkeit davon, wie sich die Inflation entwickelt. Im Juli gibt es zudem Tankgutscheine für alle Beschäftigten in Höhe von 50 Euro. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende September 2024.
Verdi erklärte, das Ergebnis "kann sich sehen lassen". Mit der nächtlichen Einigung sei eine "echte Reallohnsicherung gelungen". Die Beschäftigten hatten in den vergangenen Tagen mit Warnstreiks den Druck im Tarifkonflikt erhöht.
Der Verband BDGW erklärte, die Arbeitgeber seien mit der Einigung "an die absolute Grenze des wirtschaftlich Leistbaren gegangen". Letztlich sei es ein "für beide Seiten vertretbarer Abschluss" geworden.
(A.Renaud--LPdF)