Deutsche Exporte nach Russland sinken um knapp 41 Prozent im Vorjahresvergleich
Die Exporte deutscher Unternehmen nach Russland sind vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs deutlich zurückgegangen. Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Juni laut vorläufigen Zahlen im Vorjahresvergleich um 41,6 Prozent auf ein Volumen von 1,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch erklärte. Insgesamt stiegen die deutschen Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union im Vormonatsvergleich um 4,2 Prozent.
Russland belegte im Juni somit den zehnten Platz der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Vor Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar hatte Russland noch Platz fünf belegt, im April war Russland auf dem vierzehnten Platz.
Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure außerhalb der EU waren weiterhin die USA. Waren im Wert von 14,5 Milliarden Euro gingen im Juni in die Vereinigten Staaten, im Vorjahresvergleich ein deutliches Plus von 40,9 Prozent. Auch die Exporte in das Vereinigte Königreich legten im Vorjahresvergleich um 9,7 Prozent auf insgesamt sechs Milliarden Euro zu. Die Exporte nach China sanken im Vorjahresvergleich hingegen um 3,9 Prozent auf insgesamt 9,1 Milliarden Euro.
(A.Renaud--LPdF)