Inflation in Großbritannien steigt auf Rekordhoch von 10,1 Prozent im Juli
In Großbritannien ist die Inflation auf ein weiteres Rekordhoch gestiegen: Die Verbraucherpreise auf der Insel legten im Juli um 10,1 Prozent im Jahresvergleich zu, wie das britische Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Im Juni hatte die Teuerung bereits 9,4 Prozent erreicht - beides der höchste Anstieg der Verbraucherpreise seit 40 Jahren.
Grund für die hohe Inflation sei im Juli vor allem der Anstieg der Lebensmittelpreise gewesen, erläuterten die Statistiker. Brot, Frühstücksflocken, Milch, Käse und Eier waren deutlich teurer. Auch die Preise für Energie legten weiter stark zu.
Die britische Zentralbank rechnet mit Inflationsraten von bis zu 13 Prozent in diesem Jahr. Seit Monaten schon melden die Statistiker in London immer neue 40-Jahres-Hochs bei der Preisentwicklung.
Die Bank of England prognostiziert zudem einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in jedem Quartal ab Ende 2022 bis Ende 2023. Auch das Wachstum danach werde "sehr schwach" ausfallen. Sie hat im Kampf gegen die hohe Inflation bereits die Leitzinsen um 0,5 Punkte auf 1,75 Prozent erhöht.
(P.Toussaint--LPdF)