EU-Kommission schlägt Beibehaltung von Fangbeschränkungen für 2023 vor
Zur Erholung der Fischbestände in der Ostsee strebt die EU-Kommission für das kommende Jahr ein Beibehalten von einigen Fangbeschränkungen an. Die Brüsseler Behörde schlug am Dienstag vor, dass Fischer wie bereits in diesem Jahr in weiten Teilen der Ostsee keinen Dorsch fangen dürfen, außer wenn sie als Beifang in die Netze geraten. Auch Hering soll weiterhin in der westlichen Ostsee nur als Beifang ins Netz gehen dürfen.
In der mittleren Ostsee schlug die Kommission für Hering eine Erhöhung um 14 Prozent vor. Scholle soll zu 25 Prozent mehr gefischt werden dürfen. Die Sprotte hingegen soll um 20 Prozent weniger aus dem Meer geholt werden dürfen. Die Fischerei von Lachs soll im Hauptbecken für 2023 mit rund 63.800 Tonnen gleich bleiben.
Bevor die für Fischerei zuständigen Minister der EU-Länder Mitte Oktober über die Fangquoten verhandeln, legt die Europäische Kommission ihnen jedes Jahr Empfehlungen vor. Dabei stützt sich die Behörde auf Einschätzungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES).
(H.Leroy--LPdF)