Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa will weltweit 2900 Jobs streichen
Der Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa will weltweit 2900 Stellen streichen. Die meisten Arbeitsplätze sollen in Europa wegfallen: 800 in Dänemark, 475 in Spanien und 300 in Deutschland, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Details müssten aber noch mit den Gewerkschaften ausgehandelt werden. Nach eigenen Angaben beschäftigt die Siemens-Energy-Tochter weltweit 27.000 Menschen.
Die Verhandlungen mit den Gewerkschaften beginnen laut Siemens Gamesa im Oktober. Die Arbeitsplätze sollen bis spätestens 2025 gestrichen werden. "Es ist nie leicht, eine solche Entscheidung zu treffen, aber es war an der Zeit, entscheidende und notwendige Schritte zu unternehmen, um das Unternehmen zu sanieren", erklärte Unternehmenschef Jochen Eickholt.
Siemens Energy hatte im Mai angekündigt, das deutsch-spanische Tochterunternehmen komplett zu übernehmen. Der Konzern kämpft insbesondere wegen der Schwierigkeiten bei Siemens Gamesa seit einigen Jahren mit schlechten Zahlen. Der Windkraftanlagenhersteller schreibt trotz hoher Nachfrage hohe Verluste. Auf dem Markt herrscht ein starker Preiskampf, dazu kommen Managementfehler.
(A.Monet--LPdF)