Brigitte Bardot macht sich bei Erdogan für Straßenhunde stark
Die französische Film-Ikone und Tierschützerin Brigitte Bardot hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan dazu aufgerufen, ein Gesetzesprojekt zur möglichen Tötung von hunderttausenden Straßenhunden zurückzuziehen. "Lassen Sie die Türkei nicht zu einem Land werden, das wegen seiner Grausamkeit gegenüber sensiblen Lebewesen, die unsere treuesten Begleiter sind, geschmäht und kritisiert wird", schrieb Bardot am Dienstag in einem Brief, welcher der Nachrichtenagentur AFP vorliegt.
Bisher könnten streuende Katzen und Hunde in der Türkei "in Harmonie mit der Bevölkerung" leben, schrieb die Gründerin einer Tierschutzstiftung weiter. Das geplante Gesetz wird von kritisiert und sorgte für Demonstrationen. Es sieht vor, dass Straßenhunde gefangen und sterilisiert werden. Wenn sich niemand findet, der sie adoptiert, sollen sie getötet werden.
In der Türkei gibt es etwa vier Millionen streunende Hunde, so viel wie in keinem anderen entwickelten Land der Welt, wie Erdogan Ende Mai sagte. Der Präsident verwies auf Risiken wie die hohen Tollwutzahlen und Vorfälle mit Hunden, bei denen laut Erdogan in den vergangenen fünf Jahren 55 Menschen getötet und mehr als 5000 verletzt wurden.
(R.Lavigne--LPdF)