Amber Heard legt Berufung gegen Urteil in Prozess gegen Johnny Depp ein
Die US-Schauspielerin Amber Heard legt Berufung gegen das Urteil im Verleumdungsprozess gegen ihren Ex-Mann Johnny Depp ein. "Wir glauben, dass das Gericht Fehler gemacht hat, die ein gerechtes und faires Urteil verhindert haben", sagte ein Sprecher der 36-Jährigen am Donnerstag. Er verwies auf den ersten US-Verfassungsgrundsatz, der die Meinungsfreiheit schützt.
Heard und Depp hatten sich gegenseitig der Verleumdung bezichtigt. Die Geschworenen sprachen Anfang Juni beide schuldig. Allerdings verurteilten sie Heard zur Zahlung von mehr als zehn Millionen Dollar Schadenersatz an den Star der "Fluch der Karibik"-Filme, während Depp lediglich zwei Millionen Dollar Schadenersatz an die aus Filmen wie "Aquaman" und "The Danish Girl" bekannte Schauspieler zahlen soll.
Depp hatte Heard, mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Grund war ein Beitrag Heards für die "Washington Post" aus dem Jahr 2018, in dem die Schauspielerin sich als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete.
Die heute 36-Jährige nannte ihren Ex-Mann dabei zwar nicht namentlich; Depp argumentierte aber, der Vorwurf ziele eindeutig auf ihn ab und habe seiner Karriere schwer geschadet. Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den heute 59-Jährigen reagiert.
(R.Lavigne--LPdF)