Stephan Weil verließ katholische Kirche schon vor Jahrzehnten aus Verärgerung
Aus Verärgerung über den Vatikan ist der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bereits vor mehr als 30 Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten. "Ich bin in den 1980er Jahren aus der Kirche ausgetreten, weil mir das päpstliche Verbot der Pille nicht gepasst hat - ich wollte eine moderne Familienplanung", berichtete der 63-Jährige dem Magazin "Bunte" laut Vorabmeldung vom Montag.
Seine Prägung durch den christlichen Glauben spüre er allerdings bis heute, fügte Weil an. "Ich bin katholisch erzogen worden, das behält man immer in sich", sagte Weil.
In Niedersachsen wird in vier Wochen ein neuer Landtag gewählt. Weil tritt für die SPD bereits zum dritten Mal als Spitzenkandidat bei einer Landtagswahl an und will sein Amt verteidigen.
Sein schärfster Rivale ist CDU-Landeschef und Vizeministerpräsident Bernd Althusmann. Dessen CDU lag in den jüngsten Wahlumfragen allerdings einige Prozentpunkte hinter Weils SPD.
(A.Laurent--LPdF)